Röteln sind eine Virusinfektion, die akut auftritt und sehr stark ansteckend ist. Die Krankheit ruft einen typischen rötlichen Hautausschlag hervor. Bei einigen Menschen verläuft die Rötelninfektion allerdings ohne Symptome. Am meisten betreffen Röteln Kleinkinder und auch Babys. Eindeutig seltener tritt die Krankheit bei Erwachsenen auf. In vielen Fällen verläuft eine Infektion jedoch ohne jegliche Komplikationen. Während der Schwangerschaft kann sie jedoch gefährlich für den ungeborenen Embryo werden.
Die Ansteckung mit Röteln erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Durch Niesen, Husten oder Küssen können die Infizierten Speicheltröpfchen mit den Viren auf Menschen übertragen. Die Viren gelangen über die Schleimhaut in den oberen Atemwegen in den Körper. Ebenso ist es möglich, dass die Erreger über infizierte Gegenstände übertragen werden. Wenn zum Beispiel dasselbe Besteck benutzt wird, wie ein Erkrankter, ist eine Infektion ebenfalls möglich. Anstecken können sich grundsätzlich solche Menschen, welche nicht gegen die Krankheit geimpft sind oder unter dieser noch nicht gelitten haben. Rötelnsymptome trotz einer Impfung oder bereits erlebter Infektion kommen eigentlich nie vor. Wenn die Impfung oder die Erkrankung lange zurückliegen, kann sich möglicherweise neu mit Röteln angesteckt werden. Eine derartige Reinfektion ist jedoch sehr selten. Die Erkrankten zeigen meist hierbei keine oder nur leichte Symptome, wie Schnupfen.
Die Symptome bei Röteln können bei den Menschen unterschiedlich ausfallen. Außerdem sind einige davon auch nicht spezifisch für die Infektion. Die bedeutet, dass ähnliche Beschwerden sich auch bei anderen Krankheiten zeigen. Etwa 50 Prozent der Menschen, welche sich mit Röteln infiziert haben, zeigen keine typischen Symptome. Typische Symptome bei Röteln sind der einer Erkältung ähnlich. Weitere Beschwerden sind vor allem geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten im Halsbereich oder anderen Körperstellen. Eine derartige Schwellung entsteht, da sich die Erreger vor allem in den Lymphknoten ausbreiten und vermehren, bevor sie über das Blut im Körper verteilt werden. Vor allem die Lymphknoten im Nacken und hinter den Ohren können schmerzen oder unangenehm jucken.
Grundsätzlich gibt es keine spezifische Behandlung, mit der sich der Virus bekämpfen lässt. Möglich ist hierbei lediglich die symptomatische Behandlung. Fiebersenkende Medikamente, wie Ibuprofen und Paracetamol oder auch Wadenwickel helfen recht gut, um vor allem die erhöhte Temperatur senken zu können. Das Fieber ist jedoch bei der Krankheit wünschenswert. Es zeigt an, dass das Immunsystem die vorhandenen Erreger bekämpft. Deshalb sollte das Fieber nur bedingt gesenkt werden. Dies sollte am besten der Arzt entscheiden.